BKR-Klostertagung in Fulda 2023

Das sechste Einkehr-Wochenende des BKR hat vom 21. – 23. April 2023 im Franziskaner-Kloster Frauenberg in Fulda stattgefunden.

Im Mittelpunkt unserer Betrachtungen stand (nach den Themen „Gerechtigkeit“ 2015, „Barmherzigkeit“ 2016, „Wahrheit“ 2017 „Tapferkeit 2018, „Mäßigung“ 2019 und „Soziale Gerechtigkeit“ 2020) das Thema „Gott ins Leben lassen“.

Viele Menschen, selbst Christen, leben als ob es Gott nicht gäbe. In gewisser Weise ist unsere Zeit von einer Gott-Vergessenheit gekennzeichnet. So ist der Glaube an Gott keineswegs mehr gegeben oder kann vorausgesetzt werden, vielmehr fragen Menschen, was ihnen der Glaube eigentlich bringt oder bringen kann. Wer Gott ins Leben lässt, so hat es Papst Benedikt XVI. formuliert, „dem geht nichts, nichts – gar nichts verloren von dem, was das Leben frei, schön und groß macht. Nein, erst in dieser Freundschaft öffnen sich die Türen des Lebens.“

Bereits am Freitag führte der Theologe und Bioethiker Professor Dr. Dr. Ralph Weimann aus Rom nach der Abendvesper der Franziskaner und Eröffnung durch den Vorsitzenden Roger Zörb fundiert in das Thema ein.

Am frühen Samstagmorgen feierte Don Weinmann eine eindrucksvolle Messe am Grab des Heiligen Bonifatius im Hohen Dom zu Fulda und spendete den Teilnehmern dort den besonderen Bonifatius-Segen. Danach vertiefte er das Thema der Einkehr unter dem Aspekt „Gott begegnen in der Liturgie/Eucharistie“.

Gott ist Mensch geworden, um uns von unseren Sünden zu erlösen. Dazu hat er den Neuen und ewigen Bund in seinem Blut geschlossen, das am Kreuz für die Erlösung aller Menschen vergossen wurde. Unter den Gestalten von Brot und Wein wird dieses Geheimnis des Glaubens in der Eucharistie gegenwärtig. Don Weimann machte deutlich, dass es weder um ein symbolisches Gedächtnis noch um ein gewöhnliches Mahl geht, sondern um die wirkliche und substanzielle Gegenwart Gottes im Opfer seiner selbst. Der in der Person Christi handelnde Priester spricht die Wandlungsworte; sie seien in gewisser Weise Schöpferworte einer neuen göttlichen Wirklichkeit. Der Empfang des Leibes und Blutes Christi bedeute die innigste Vereinigung mit Gott und setze die volle Gemeinschaft mit ihm und seiner Kirche voraus („Stand der Gnade“).

Bereichert wurden die Einheiten durch den inzwischen traditionellen mittäglichen Besuch des emeritierten Ortsbischofes Heinz Josef Algermissen, der den Teilnehmern einen interessanten aktuellen Bericht gab über die Situation der Kirche in Deutschland, insbesondere zum „Synodalen Weg“.

Gestärkt durch die Heilige Messe am Sonntag in der spätbarocken und künstlerisch wertvoll ausgestatteten Klosterkirche, rundete wiederum das BKR-Mitglied Urs Fabian Frigger die Einkehr mit einem Exkurs in das Kirchenrecht („Hoch zu Ross … – eine kleine Kunde des Rechts zum Hineinreiten und anderer Privilegien in der Kirche“) ab und klärte die Teilnehmer unter anderem darüber auf, dass der französische Präsident Emmanuel Macron als Ehren-Domherr der Lateran-Basilika in „seine“ Kirche zu Pferde gelangen dürfe – was dem deutschen Bundespräsidenten allenfalls in Regensburg gestattet sei …

Die Tradition der BKR-Klostertage auf dem Frauenberg wird im kommenden Jahr fortgesetzt.

Bund Katholischer Rechtsanwälte solidarisch mit Israel

(Quelle: Deutsch-Israelische Gesellschaft)


Der Vorstand des Bundes Katholischer Rechtsanwälte stellt sich an die Seite Israels.

Der Angriff der Hamas auf wehrlose und unschuldige israelische Kinder, Frauen und Männer, die entführt oder getötet werden, ist ein Verbrechen, das an Abscheulichkeit kaum zu überbieten ist. Der Bund Katholischer Rechtsanwälte steht an der Seite des Staates Israel und des gesamten israelischen Volkes. Wir trauern mit den Opfern und ihren Familien.

Der Staat Israel hat das Recht, sich gegen die nicht zu rechtfertigenden Angriffe der Hamas zu verteidigen.

Der Bund Katholischer Rechtsanwälte würdigt dabei, dass die Bundesregierung und dahingehend das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung die Finanzhilfe für die Palästinensischen Gebiete überprüft und unterstützt diejenigen politischen Stimmen, die eine Aussetzung dieser Finanzhilfen fordern. Dies gilt ebenso für die Zusammenarbeit mit Palästinenser-Präsident Abbas, der mehrfach in der letzten Zeit den Holocaust mit historisch unhaltbaren Aussagen verharmlost hat.

Stellv. BKR-Vorsitzender Prof. Dr. Otto trifft Kardinal Woelki

Am Rande einer Veranstaltung in Frankfurt kam der Stellvertretende Vorsitzende des BKR Prof. Dr. Sven-Joachim Otto mit Rainer Maria Kardinal Woelki zusammen. Woelki brachte gegenüber Otto seine große Sorge um die Lage der katholischen Kirche in Deutschland zum Ausdruck. Eine solche Sorge teilt auch der BKR, der als katholische Laienorganisation im Rahmen seiner Kräfte mitwirkt, dass Kirche und Glauben in Deutschland (wieder) eine positive Wahrnehmung erfahren. Prof. Dr. Otto dankte Woelki insbesondere dafür, dass dieser die BKR-Jahrestagungen in Bonn als zuständiger Ordinarius stets mit einem geistlichen Grußwort und seinem Gebet ehrt.

BKR-Jahrestagung 2023 – 25 Jahre BKR

2023 feiert der Bund Katholischer Rechtsanwälte sein 25-jähriges Bestehen. Zur Jubiläumsveranstaltung am 11. November 2023 im Hotel Leoninum Bonn (Tagesprogramm) sowie auf dem Haus der KDStV Ripuaria im CV zu Bonn (Abendprogramm) sind alle Mitglieder und Interessierten herzlich eingeladen.

Anstelle des sonst üblichen Fachprogramms referieren – nach einem geistlichen Impuls durch Dr. iur. Christian Jasper, Kaplan am Bonner Münster – unser stv. Vorsitzender Prof. Dr. iur. Sven-Joachim Otto und Parlamentarischer Staatssekretär a. D. Prof. Dr. iur, Günter Krings MdB zu aktuellen rechtspolitischen Themen mit reichlich Gelegenheit zur Diskussion und zum Austausch bei köstlichen Speisen und Getränken.

Auch das Abendprogramm ist lohnend:

Wir freuen uns, mit General a. D. Egon Ramms, ehem. Oberbefehlshaber des Allied Joint Force Command der NATO in Brunssum, einen hochkarätigen Festredner für den Kommers ankündigen zu können, der zum aktuellen Thema „Krieg … und Frieden“ sprechen wird.

Mehr zur Veranstaltung auf dem Flyer.

BKR-Klostertage 2023

Das siebte Einkehr-Wochenende des BKR findet nach der Corona-Pause vom 21. – 23. April 2023 (Fr.-So.) im Franziskaner-Kloster Frauenberg (www.kloster-frauenberg.de) in Fulda statt.

Das Wochenende wird die Gelegenheit bieten, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich besser kennenzulernen. Im Mittelpunkt unserer Betrachtungen wird (nach den Themen „Gerechtigkeit“ 2015,
„Barmherzigkeit“ 2016, „Wahrheit“ 2017 „Tapferkeit 2018, „Mäßigung“ 2019 und „Gerechtigkeit“ 2020) das Thema „Gott ins Leben lassen – Folgen und Konsequenzen“ stehen.

Viele Menschen, selbst Christen, leben als ob es Gott nicht gäbe. In gewisser Weise ist unsere Zeit von einer Gott-Vergessenheit gekennzeichnet. So ist der Glaube an Gott keineswegs mehr gegeben oder kann vorausgesetzt werden, vielmehr fragen Menschen, was ihnen der Glaube eigentlich bringt oder bringen kann. Darum soll es in diesem Einkehr-Wochenende gehen. Wer Gott ins Leben lässt, so hat es Papst Benedikt XVI. formuliert, „dem geht nichts, nichts – gar nichts verloren von dem, was das Leben frei, schön und groß macht. Nein, erst in dieser Freundschaft öffnen sich die Türen des Lebens.“ Diese wesentlichen Aspekte, und was sie für unser Leben bedeuten können, werden im Mittelpunkt der Ausführungen stehen.

Wir haben das Programm wie folgt geplant:

Freitag: Einführung in das Thema durch Prof. Dr. Dr. Ralph Weimann, Rom

Samstag: „Gott ins Leben lassen – Folgen und Konsequenzen“ – Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Dr. Ralph Weimann.
(Weimann, Jahrgang 1976, schloss nach dem Abitur die Ausbildung zum Reserveoffizier der deutschen Fallschirmjäger ab. Er studierte im Anschluss in den USA, Italien und Deutschland. 2007 wurde er zum Priester geweiht und promovierte 2010 im Fachbereich katholische Theologie. Drei Jahre später erwarb er einen weiteren Doktortitel in Bioethik. Seit 2010 lehrt er an verschiedenen römischen Hochschulen und Universitäten, seit 2015 ist er Militärpfarrer i. N. für die Soldaten der deutschen Bundeswehr und in Italien.)

Sonntag: „Hoch zu Ross … – eine kleine Kunde des Rechts zum Hineinreiten und anderer Privilegien in der Kirche“. Vortrag und Diskussion mit Lic. iur. can. Urs Fabian Frigger

Das Programm am Samstag wird ergänzt durch die Morgenandacht der Franziskaner, eine Austausch mit Bischof em. Heinz Josef Algermissen in der Mittagspause und einem gemütlichen Ausklang mit Abendessen im Restaurant „Romantica“ in der Altstadt. Am Sonntag wird die Heilige Messe auf dem Frauenberg gefeiert.


Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Zimmer begrenzt. Bei Bedarf an einer Belegung als Doppelzimmer muss dies zuvor geklärt werden. Die Kosten werden bei ca. EUR 230,00 pro Person liegen. Dieser Betrag beinhaltet die Unterbringung im Einzelzimmer, Vollpension sowie einen geringen Tagungsbeitrag für die weiteren Kosten. Bei einer Absage sechs Wochen vor dem Termin entstehen Kosten in Höhe von 30 % des Tagungsbeitrags, bei einer Absage eine Woche vor Beginn in Höhe von 60 %. Es besteht aber
selbstverständlich die Möglichkeit, einen Ersatzteilnehmer zu stellen.


Anmeldeschluss: 15. März 2023 (an: Roger.Zoerb@Rechtsanwalt-Zoerb.de

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