Jahr: 2023

BKR- Jahrestagung 2023

Die Jubiläumstagung “25 Jahre BKR” fand am 11.11.2023 in Bonn statt mit RA Dr. Martin Nebeling, Parl. StS a.D. Prof. Dr. Günter Krings MdB, RA Prof. Dr. Sven-Joachim Otto und General a. D. Egon Ramms.

Tagung im Collegium Borromäum

RA Dr. Martin Nebeling
Parlamentarischer Staatssekretär a. D. Prof. Dr. Günter Krings MdB
RA Prof. Dr. Sven-Joachim Otto
Festkommers auf dem Haus der Katholischen Deutschen Studentenverbindung Ripuaria im CV zu Bonn
General a. D. Egon Ramms

Krieg … und Frieden? – Vortragsveranstaltung mit Erzbischof Dr. Stefan Heße

Ähnlich umfassend wie das Monumentalwerk Leo Tolstois, an den der Titel des Vortrags angelehnt war, bleibt die Friedensfrage ein vielbändiges Werk.

Der Friede als verbindende Ursehnsucht der Menschheit muss in neuen Kontexten stets neu gesucht und ermöglicht werden. Die Perspektive der Theologie und der christlichen Kirchen ist eine unter vielen Zugängen anderer Disziplinen. Christliche Friedensethik, die sich dem Leitbild des gerechten Friedens verpflichtet sieht, will ihren Beitrag leisten und wichtige Impulse beitragen. Dass die Haltung der Kirchen sich bisweilen von politischen Positionierungen abgrenzt, wird jüngst vielfach kritisiert.

Der Vortrag skizzierte das friedensethische Profil der katholischen Kirche und gab praktische Einblicke in die Friedensarbeit der Kirche aus dem Erfahrungsschatz des Referenten, Dr. Stefan Heße, Erzbischof von Hamburg, als Sonderbeauftragten für Flüchtlingsfragen und Vorsitzenden der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz.

Die Veranstaltung wurde am 30.11.2023 durch die Deutsch-Atlantische Gesellschaft, Regionalforum Hamburg, in Kooperation mit dem BKR in Hamburg auf der “Rickmer Rickmers” durchgeführt.

Der BKR-Vorsitzende RA Roger Zörb (rechts) mit Erzbischof Dr. Stefan Heße (Mitte).

BKR-Klostertagung in Fulda 2023

Das sechste Einkehr-Wochenende des BKR hat vom 21. – 23. April 2023 im Franziskaner-Kloster Frauenberg in Fulda stattgefunden.

Im Mittelpunkt unserer Betrachtungen stand (nach den Themen „Gerechtigkeit“ 2015, „Barmherzigkeit“ 2016, „Wahrheit“ 2017 „Tapferkeit 2018, „Mäßigung“ 2019 und „Soziale Gerechtigkeit“ 2020) das Thema „Gott ins Leben lassen“.

Viele Menschen, selbst Christen, leben als ob es Gott nicht gäbe. In gewisser Weise ist unsere Zeit von einer Gott-Vergessenheit gekennzeichnet. So ist der Glaube an Gott keineswegs mehr gegeben oder kann vorausgesetzt werden, vielmehr fragen Menschen, was ihnen der Glaube eigentlich bringt oder bringen kann. Wer Gott ins Leben lässt, so hat es Papst Benedikt XVI. formuliert, „dem geht nichts, nichts – gar nichts verloren von dem, was das Leben frei, schön und groß macht. Nein, erst in dieser Freundschaft öffnen sich die Türen des Lebens.“

Bereits am Freitag führte der Theologe und Bioethiker Professor Dr. Dr. Ralph Weimann aus Rom nach der Abendvesper der Franziskaner und Eröffnung durch den Vorsitzenden Roger Zörb fundiert in das Thema ein.

Am frühen Samstagmorgen feierte Don Weinmann eine eindrucksvolle Messe am Grab des Heiligen Bonifatius im Hohen Dom zu Fulda und spendete den Teilnehmern dort den besonderen Bonifatius-Segen. Danach vertiefte er das Thema der Einkehr unter dem Aspekt „Gott begegnen in der Liturgie/Eucharistie“.

Gott ist Mensch geworden, um uns von unseren Sünden zu erlösen. Dazu hat er den Neuen und ewigen Bund in seinem Blut geschlossen, das am Kreuz für die Erlösung aller Menschen vergossen wurde. Unter den Gestalten von Brot und Wein wird dieses Geheimnis des Glaubens in der Eucharistie gegenwärtig. Don Weimann machte deutlich, dass es weder um ein symbolisches Gedächtnis noch um ein gewöhnliches Mahl geht, sondern um die wirkliche und substanzielle Gegenwart Gottes im Opfer seiner selbst. Der in der Person Christi handelnde Priester spricht die Wandlungsworte; sie seien in gewisser Weise Schöpferworte einer neuen göttlichen Wirklichkeit. Der Empfang des Leibes und Blutes Christi bedeute die innigste Vereinigung mit Gott und setze die volle Gemeinschaft mit ihm und seiner Kirche voraus („Stand der Gnade“).

Bereichert wurden die Einheiten durch den inzwischen traditionellen mittäglichen Besuch des emeritierten Ortsbischofes Heinz Josef Algermissen, der den Teilnehmern einen interessanten aktuellen Bericht gab über die Situation der Kirche in Deutschland, insbesondere zum „Synodalen Weg“.

Gestärkt durch die Heilige Messe am Sonntag in der spätbarocken und künstlerisch wertvoll ausgestatteten Klosterkirche, rundete wiederum das BKR-Mitglied Urs Fabian Frigger die Einkehr mit einem Exkurs in das Kirchenrecht („Hoch zu Ross … – eine kleine Kunde des Rechts zum Hineinreiten und anderer Privilegien in der Kirche“) ab und klärte die Teilnehmer unter anderem darüber auf, dass der französische Präsident Emmanuel Macron als Ehren-Domherr der Lateran-Basilika in „seine“ Kirche zu Pferde gelangen dürfe – was dem deutschen Bundespräsidenten allenfalls in Regensburg gestattet sei …

Die Tradition der BKR-Klostertage auf dem Frauenberg wird im kommenden Jahr fortgesetzt.

Bund Katholischer Rechtsanwälte solidarisch mit Israel

(Quelle: Deutsch-Israelische Gesellschaft)


Der Vorstand des Bundes Katholischer Rechtsanwälte stellt sich an die Seite Israels.

Der Angriff der Hamas auf wehrlose und unschuldige israelische Kinder, Frauen und Männer, die entführt oder getötet werden, ist ein Verbrechen, das an Abscheulichkeit kaum zu überbieten ist. Der Bund Katholischer Rechtsanwälte steht an der Seite des Staates Israel und des gesamten israelischen Volkes. Wir trauern mit den Opfern und ihren Familien.

Der Staat Israel hat das Recht, sich gegen die nicht zu rechtfertigenden Angriffe der Hamas zu verteidigen.

Der Bund Katholischer Rechtsanwälte würdigt dabei, dass die Bundesregierung und dahingehend das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung die Finanzhilfe für die Palästinensischen Gebiete überprüft und unterstützt diejenigen politischen Stimmen, die eine Aussetzung dieser Finanzhilfen fordern. Dies gilt ebenso für die Zusammenarbeit mit Palästinenser-Präsident Abbas, der mehrfach in der letzten Zeit den Holocaust mit historisch unhaltbaren Aussagen verharmlost hat.

Stellv. BKR-Vorsitzender Prof. Dr. Otto trifft Kardinal Woelki

Am Rande einer Veranstaltung in Frankfurt kam der Stellvertretende Vorsitzende des BKR Prof. Dr. Sven-Joachim Otto mit Rainer Maria Kardinal Woelki zusammen. Woelki brachte gegenüber Otto seine große Sorge um die Lage der katholischen Kirche in Deutschland zum Ausdruck. Eine solche Sorge teilt auch der BKR, der als katholische Laienorganisation im Rahmen seiner Kräfte mitwirkt, dass Kirche und Glauben in Deutschland (wieder) eine positive Wahrnehmung erfahren. Prof. Dr. Otto dankte Woelki insbesondere dafür, dass dieser die BKR-Jahrestagungen in Bonn als zuständiger Ordinarius stets mit einem geistlichen Grußwort und seinem Gebet ehrt.

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