BKR unterstützt Bundestagspräsidentin Julia Klöckner

Pressemitteilung

Bund Katholischer Rechtsanwälte (BKR) begrüßt Mahnung der Bundestagspräsidentin an die Kirchen zur politischen Zurückhaltung

Hamburg/Düsseldorf, 8. April 2025 – Der Bund Katholischer Rechtsanwälte (BKR) begrüßt die jüngsten Äußerungen von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner zur Rolle der Kirchen im politischen Diskurs. Klöckner hatte gegenüber domradio.de erklärt: „Es ist nicht sinnvoll, wenn Kirchen glauben, eine weitere NGO zu sein und sich zur Tagespolitik äußern. Man kann für Tempo 130 sein, aber ich weiß nicht, ob die Kirchen dazu etwas schreiben müssen.“

„Wir teilen ausdrücklich die Einschätzung der Bundestagspräsidentin“, erklärt Rechtsanwalt Roger Zörb, Fachanwalt für Arbeitsrecht in Hamburg und Vorsitzender des BKR. „Kirchliches Handeln muss sich von spiritueller Tiefe und moralischer Orientierung leiten lassen – nicht von tagesaktuellen politischen Debatten, die allzu oft durch wechselnde Mehrheiten geprägt sind.“

Auch der stellvertretende Vorsitzende, Prof. Dr. Sven-Joachim Otto, Rechtsanwalt in Düsseldorf, mahnt zur kirchlichen Selbstbesinnung: „Wenn die Kirchen den Anspruch erheben, über das Zeitgeschehen hinaus Orientierung zu bieten, dürfen sie sich nicht selbst zu Akteuren parteipolitisch aufgeladener Diskurse degradieren. Die Gefahr einer Verwechslung mit einer NGO ist real – und sie untergräbt das Vertrauen in die geistliche Autorität der Kirchen.“

Der BKR appelliert an die Kirchenleitungen, ihre Stellungnahmen künftig wieder stärker auf Fragen ethischer Grundsatzorientierung zu konzentrieren und eine klare Trennung zur politischen Tagesdebatte zu wahren.

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