Pressemitteilung des BKR zur Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris
Der Bund Katholischer Rechtsanwälte e.V. (BKR) äußert scharfe Kritik an der skandalösen Inszenierung und Beleidigung des Christentums während der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Paris durch eine das Christentum verhöhnende Darstellung des letzten Abendmahls in Anlehnung an das berühmte und ikonische Wandgemälde von Leonardo da Vinci im Refektorium des Dominikanerklosters Santa Maria delle Grazie in Mailand. Jesus und die Apostel wurden dabei auf der Eröffnungsfeier durch Dragqueens verkörpert.
Der BKR-Vorsitzende Rechtsanwalt Roger Zörb erklärt hierzu: „Es ist vollkommen inakzeptabel, dass ein derartiges internationales Ereignis dazu genutzt wird, das Christentum auf solch respektlose Weise zu beleidigen. Dabei geht es nicht einmal allein um die Verhöhnung des christlichen Glaubens. Eine solche Inszenierung konterkariert das, wofür die olympische Idee steht, die menschenverbindende und friedensstiftende Kraft des Sports zu nutzen. Die Eröffnungszeremonie sollte daher ein Fest der Völkerverständigung und des Friedens sein, nicht jedoch ein Schauplatz für religiöse Provokationen.“
Rechtsanwalt Zörb betont weiter: „Wir leben in einer Zeit, in der Toleranz und Respekt gegenüber den verschiedenen Religionen von höchster Bedeutung sind. Diese Inszenierung stellt eine unnötige Provokation dar und verletzt die Gefühle von Millionen von Christen weltweit. Es ist besonders enttäuschend, dass dies in einem Land wie Frankreich geschieht, das sich stets als Verfechter der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit präsentiert und gerade deshalb die vollständige Trennung von Staat und Religion lebt. Dasselbe Regelwerk muss daher erst recht für den Sport gelten, statt sich über persönliche Glaubensüberzeugungen von Menschen lustig zu machen.“
Der BKR fordert eine offizielle Entschuldigung der Veranstalter und eine gründliche Untersuchung, um sicherzustellen, dass derartige Vorfälle in Zukunft nicht mehr vorkommen. „Wir erwarten von den Verantwortlichen der Olympischen Spiele, dass sie die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Würde aller Religionen zu achten und sicherzustellen, dass künftige Veranstaltungen frei von solcher Respektlosigkeit sind“, so Zörb abschließend.