Katholischer Glaube als Quelle des Friedens
Pressemitteilung
Bund Katholischer Rechtsanwälte (BKR)
Hamburg / Düsseldorf, 11. Oktober 2025
Katholischer Glaube als Quelle des Friedens –
BKR begrüßt Friedensnobelpreis für María Corina Machado
Der Bund Katholischer Rechtsanwälte (BKR) begrüßt mit großer Freude und Dankbarkeit die Entscheidung des norwegischen Nobelkomitees, die venezolanische Oppositionsführerin María Corina Machado mit dem Friedensnobelpreis 2025 auszuzeichnen.
Wie Domradio berichtet, sei ihr jahrzehntelanger Einsatz für Demokratie und Menschenrechte zutiefst vom katholischen Glauben geprägt. (domradio.de)
In einer Zeit, in der autoritäre Tendenzen weltweit zunehmen und der Glaube oft als Privatsache verdrängt wird, setzt diese Ehrung ein machtvolles Zeichen: Sie erinnert daran, dass christlich inspirierte Überzeugung nicht Rückzug bedeutet, sondern Antrieb für mutiges Eintreten in der Öffentlichkeit sein kann – für Gerechtigkeit, Freiheit und Menschenwürde.
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Roger Zörb: „Der Glaube kann Berge versetzen – auch im Einsatz für Gerechtigkeit“
Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht Roger Zörb (Hamburg), Vorsitzender des BKR, erklärt:
„Wir gratulieren María Corina Machado von Herzen zu dieser herausragenden Auszeichnung. Ihr Lebensweg zeigt, dass der katholische Glaube nicht nur spirituelle Kraftquelle, sondern auch moralischer Kompass sein kann – selbst unter widrigsten Umständen. Sie steht beispielhaft für jene Frauen und Männer, die sich vom Evangelium leiten lassen, um inmitten politischer Unterdrückung für Freiheit und Wahrheit einzutreten.“
„Für uns als katholische Juristinnen und Juristen ist dieses Beispiel Ermutigung und Verpflichtung zugleich: Wir sehen uns aufgerufen, das Recht nicht nur technisch zu verstehen, sondern als Dienst an der Gerechtigkeit. Der Glaube kann Berge versetzen – auch im Einsatz für ein menschlicheres Recht.“
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Prof. Dr. Sven-Joachim Otto: „Der Glaube gibt der Vernunft Richtung und dem Recht Seele“
Rechtsanwalt Prof. Dr. Sven-Joachim Otto (Düsseldorf), stellvertretender Vorsitzender des BKR, ergänzt:
„Die Entscheidung des Nobelkomitees würdigt eine Frau, die sich mit friedlichen Mitteln und großem persönlichem Mut gegen Unrecht stellt – getragen von einem Glauben, der nicht spaltet, sondern verbindet. In einer Welt, die zunehmend säkular denkt, ist es ein starkes Zeichen, dass religiöse Überzeugung und gesellschaftliches Engagement nicht Gegensätze, sondern Geschwister sein können.“
„Für uns Juristen ist das ein Ansporn, Recht und Ethik, Gesetz und Gewissen nicht auseinanderfallen zu lassen. Der Glaube gibt der Vernunft Richtung und dem Recht Seele.“
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BKR: Christliche Verantwortung im Recht stärken
Der Bund Katholischer Rechtsanwälte sieht in Machados Ehrung einen Impuls, die Rolle des Glaubens im juristischen Denken neu zu reflektieren. Der Einsatz für Recht und Freiheit, so der Verband, sei nicht allein eine politische, sondern auch eine geistliche Aufgabe.
Der BKR betont:
• Glaube und Recht sind keine Gegensätze, sondern können sich gegenseitig befruchten.
• Katholische Juristen tragen besondere Verantwortung, das Ideal der Menschenwürde als oberstes Rechtsgut zu schützen.
• Zivilcourage und Gewissenstreue sind Tugenden, die in Justiz, Verwaltung und Gesellschaft gestärkt werden müssen.
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Ausblick
Der BKR plant, im kommenden Jahr ein internationales „Forum Glaube und Recht“ zu initiieren, das sich der Frage widmet, wie christlich inspirierte Rechtskultur zu Frieden, Demokratie und sozialer Gerechtigkeit beitragen kann – auch über Europa hinaus.
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Kontakt für Presseanfragen:
Bund Katholischer Rechtsanwälte (BKR)
Vorsitzender: Rechtsanwalt Roger Zörb, Hamburg
Stellvertretender Vorsitzender: Prof. Dr. Sven-Joachim Otto, Düsseldorf